Finde deine Leidenschaft und lebe – Die Suche nach der Passion

Ich bin 34 Jahre alt und wusste bis vor zwei Jahren nicht, was meine Leidenschaften im Leben sind, wofür ich brenne, was ich liebe. Ich wusste was ich mag, was ich gerne mache und was nicht. Aber nie konnte ich mit einer dieser Sachen das Wort Leidenschaft verbinden. Und die Abwesenheit der Passion in meinem Leben fühlte sich wie ein großes schwarzes Loch an. Ich wusste dieses schwarze Loch nie zu betiteln. Mir fehlte etwas, für das ich keine Bezeichnung hatte. Aber mir war täglich schmerzlich bewusst, dass dieses „Etwas“ mir fehlt und dadurch mein Leben sich oft wie ein Konstrukt aus Holz anfühlte ohne ausgefüllt zu sein. In einem Gespräch mit meinem Chef sprach ich es zum ersten Mal in Bezug auf meinen Job aus: „Es ist ein Beruf, der einen Gewissen Sinn und Zweck erfüllt. Er ermöglicht mir das Reisen, aber es ist nicht meine Leidenschaft. Ich möchte das nicht weitere 30 Jahre machen.“ Und dann traf es mich wie ein Schlag: Ich werde es auf keinen Fall 30 weitere Jahre machen. Wie kann man nur sein kostbares Leben in einem Beruf verbringen, den man nicht liebt? Ich bin die meiste Zeit der Woche damit beschäftigt auf einen PC zu blicken und zu tippen. Die meisten Stunden meiner kostbaren Lebenszeit! Tage, Wochen und Monate gleiten durch meine Finger und ich bemerke erst spät, dass die vergangenen Jahre fort sind, ohne diese mit Leben gefüllt zu haben. Erschreckend! Beängstigend!

Unser Leben rennt an uns vorbei während wir winkend und lächelnd am Fenster sitzen. Die Türen unserer Häuser fest verschlossen, wiegen wir uns in Sicherheit. Predigt man uns nicht täglich, unsere Sicherheit zu verlassen? Aus der Komfort-Zone herauszutreten und endlich zu leben? Oder ist das das Denken der Generation Y? Eine Generation die sich eventuell nur einredet, dass man das Leben mit Leidenschaft füllen muss und sich nicht für den Job aufopfern soll? Sind wir so verwöhnt, dass wir vergessen welchen Sinn und Zweck ein Job haben soll? Was uns von vergangenen Generationen gepredigt wurde? Uns Essen auf den Tisch bringen und ein Dach über dem Kopf bezahlen? Oder erkennen diese Menschen, was Leben bedeutet? Erkennen wir, dass unsere Zeit begrenzt ist und wir nicht nur davon schwärmen wollen, sondern es machen möchten? So viele Fragezeichen und so wenige Antworten.

An der Stelle kommst du ins Spiel! Ein abgedroschener Spruch sagt doch: Jeder ist seines Glückes Schmied. Also ist es doch an dir und an mir zu entscheiden, wer wir sein wollen. Was wir machen möchten und wie unser Leben auszusehen hat. Ich gebe den Menschen, die sich für ein geordnetes Leben im System entscheiden in meiner Einstellung dazu den Raum es zu tun. Und ich verstehe es, wenn man sich so wohl darin fühlt, dass es für einen selbst das perfekte Leben ist ohne die Suche nach mehr. Aber es gibt auch diese anderen Menschen. Menschen wie du und ich. Wir wollen mehr vom Leben. Mehr Leidenschaft und mehr Liebe. (Wenn Du eine Portion Mut brauchst, um aus dem System auszusteigen: Klick). Ich möchte das Buch meines Lebens schreiben und ich möchte es mit Abenteuern füllen. old-books-436498_640Ich will kein Taschenbuch, dass man geknickt in die Hosentasche stecken kann. Ich möchte viele Bänder, die man in die Regale stellt und aus denen Eltern ihren Kindern vorlesen. Ich möchte, dass mein Leben andere beflügelt auch mehr zu wollen und ich möchte dieses Glück und diese Leidenschaft teilen. Ich möchte etwas zurückgeben. An Menschen, die nicht so viel Glück erfahren. Die nicht die freie Wahl haben ihr Leben zu gestalten, wie sie es möchten. Ja diese Menschen gibt es auch. Entgegen jedem Argument, dass doch jeder die Wahl hat. Das hat auch jeder, bis zu einem bestimmten Grad. Es gibt Menschen, die ihr Leben ihren Kindern widmen oder Menschen, die finanziell keine Möglichkeiten haben. Menschen die aufgrund ihrer Lebenssituation nicht die Wahl haben. An der Stelle möchte ich danke sagen, weil ich in einem Land aufgewachsen bin in dem ich die Möglichkeiten bekomme, weil ich eine Schulbildung genossen habe, die mir nun viele Türen offen hält und weil ich die Chance habe mich für oder gegen ein Leben zu entscheiden.

Und nun habe ich nach vielen Jahren endlich die Chance etwas zu tun, was ich liebe. Ich gehe auf Weltreise und widme mich dieser Leidenschaft mit allem, was ich habe. Dafür gebe ich mein bisheriges Leben auf. Ich lerne fremde Kulturen kennen, kann meine Kreativität ausleben, mich in Abenteuer und Fluten stürzen und neue Dinge ausprobieren. Mir bekannte Leidenschaften ausleben und neue entdecken. Ich kann schreiben und meine Worte gehen in die Welt. Ab und zu berühren sie auch Menschen, die sich dann bei mir melden. Daraus entstehen Freundschaften und ich lerne Menschen kennen, die wiederum meine Kreativität beflügeln. Es ist wie ein Kreis, der sich manchmal wie eine Linie anfühlt und du dann doch merkst, dass er geschlossen ist.

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Die Reaktionen auf die Wahl meines Lebens sind nicht immer positiv. Ich werde als Träumerin bezeichnet. Vielen Dank dafür, denn so negativ wie ihr es meint, sehe ich den Begriff nicht. Heisst es denn nicht immer: Lebe deine Träume! Warum schmeißt ihr mit solch klugen Sprüchen um euch, wenn sie am Ende leere Sätze bleiben? Ja es ist schon verrückt, was ich tun kann ohne Rücksicht auf Verluste. Ich bekomme dieses Privileg und habe die Wahl es zu nutzen oder nicht. Ich bin dankbar, verdammt dankbar! Und ich weiß es zu schätzen. Also warum sollte ich es nicht nutzen, wenn es mir zuteil wird?

Stell dir die Frage: Was liebe ich? Wofür brenne ich? Was könnte ich mein ganzes Leben machen ohne, dass es mir je langweilig werden könnte? Kannst du diese Fragen beantworten, solltest du dich glücklich schätzen. Manche Menschen finden es nie herauf. Ich habe ewig gebraucht es zu entdecken und ich wähle dieses Leben um weitere Leidenschaften zu erkennen. Ich habe mir die Fragen so oft gestellt und nie eine Antwort bekommen. Ich war frustriert und enttäuscht. Ich wollte mehr vom Leben, aber was? Ich war nie in einem Verein, hatte nie wirkliche Hobbys. Keinen Sport, den ich verfolgte und keine heimliche Liebe für irgendetwas. Mein Leben fühlte sich leer an, egal was ich machte. Und dann entdeckte ich Schritt für Schritt meine Passion für die unterschiedlichsten Dinge, die ich vorher nie bemerkte. Wie das kam? Ich habe einfach Neues ausprobiert. Ich habe mich an Sachen getraut, die ich sonst immer abgelehnt habe. Ich habe meinen Mut zusammengenommen und Schritt für Schritt herumprobiert. Dann kam die Sache mit der Intuition dazu. Hör öfters mal auf deinen Bauch und lass dich von dem Gefühl leiten. Es kennt genau den Weg zu dir selbst. So kristallisierten sich Leidenschaften heraus. Ich erkannte, wie gerne ich (solo) reise. Nicht Urlaub machen, sondern reisen! Die Welt auf eigene Faust abseits vom Pauschaltourismus entdecken. Nie den direkten Weg nehmen, sondern immer auf Umwegen fahren. In der Natur unterwegs sein und die kleinsten Details fotografieren. Ich entdeckte die Schönheit in etwas, dass anderen nicht auffiel. In solchen Momenten sprühte mein Kopf vor Ideen und ich schrieb Gefühle und Gedanken nieder, zeichnete kleine (nicht wirklich hübsche) Skizzen und hatte Spaß daran die Schönheit winziger Dinge zu erforschen. In solchen Momenten bin ich wie ein kleines Mädchen, dass durch den Wald stapft und mit leuchtenden Augen nach Marienkäfern sucht. Ich bemerkte, wie sehr ich Details liebe und wie gerne ich andere auf sowas hinweise. Ich saß eines Tages in Irland in einem kleinen Café „The stuffed olive“, das von jungen Frauen betrieben wurde. Das war mein perfekter Ort, der vor Leidenschaft und Inspiration sprüht. In jeder noch so kleinen Ecke gab es winzige versteckte Details. Blumen und Bücher auf der Toilette, ein Herz aus Schaum auf dem Cafe, selbst gebackene Törtchen und Marmeladen, hübsch beschriftete Tafeln und Bilderrahmen. Davon mal abgesehen, dass ich backen liebe (zack, wieder eine Leidenschaft), war dieses Café die reinste Perfektion für mich. Hier lebten sich diese Frauen aus und zeigten, was sie lieben. Leidenschaft und Beruf verschmelzen miteinander und machen daraus eine Berufung, die man in jedem Winkel des kleinen Cafés entdeckt. Es geht aber nicht darum, dass jemandem alle Details auffällt, sondern darum, dass jeder darin seine eigene Auswahl an Schönheit entdeckt. Und so entstehen doch Leidenschaften. Wir haben ein Potpourri an Details und backen uns daraus unseren eigenen Kuchen, den wir lieben. Wir können Zutaten weglassen und auch neue hinzufügen. Es geht nicht immer darum, dass man zwingend diese eine perfekte Leidenschaft für sich findet. Manchmal sind es viele kleine Dinge die unsere Leidenschaft brennen lassen.

children-1217246_640Ich wünsche mir, dass Eltern ihre Kinder dazu ermutigen und sie dabei unterstützen ihre Liebe und Leidenschaft für etwas zu erkennen und diese zu leben. Gebt euren Kindern die Chance ihr Leben voll auszuschöpfen und gebt ihnen den Raum selbst zu entscheiden, welchen Weg sie wählen. Ihr seid die Lehrer, die diese kleinen Menschen in die Welt schicken. Gebt ihnen die Möglichkeit ihren Blick auf alle Chancen zu richten und gebt ihnen einen gesunden und starken Charakter um dafür zu kämpfen. Ich wünsche jedem Menschen auf dieser Welt, dass er nicht in einem Leben feststeckt, dass nur eine Hülle ist. Und wenn jemand das Privileg der Wahl nicht hat, wünsche ich ihm trotzdem, dass er das liebt, was er tut. Ich hoffe, dass Menschen wie ich, die dieses Glück haben, zu schätzen wissen, was ihnen geschenkt wird und andere Menschen dazu inspirieren ihren Blick zu öffnen. Ich hoffe, dass jeder seine Leidenschaft entdeckt und in seinem Beruf ausleben kann. Kannst Du dir vorstellen, wie es sich anfühlt morgens wach zu werden und dich auf deine Arbeit zu freuen? Ich wünsche dir, dass du deine Leidenschaft findest und dein Leben damit füllst!

Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir von deiner Leidenschaft erzählst. Wofür brennst du? Oder suchst du noch? Schreib mir…

 

37 Responses

  1. Alex
    Antworten
    2 August 2016 at 1:00 pm

    Meine liebe, neue und wundervolle Freundin <3

    Sprichst bzw. schreibst mir wie immer aus der Seele! Abgesehen von deiner persönlichen Geschichte, könnte der Text tatsächlich ebenfalls aus meinen Gedanken entstanden sein!

    Auf viele weitere, tolle, gemeinsame Erlebnisse, Motivationen, Pläne und zukünftig neue Entdeckungen in fernen Ländern!

    Hab dich lieb 🙂

    • Alexandra
      Antworten
      2 August 2016 at 7:16 pm

      Danke meine Liebe. Du hast es erkannt. Du gehörst mit zu den neuen inspirierenden Freunden, die meinen Weg gekreuzt haben. Danke für die Arschtritte ☺️

  2. 3 August 2016 at 9:33 am

    Liebe Alexandra,
    ein wunderschöner inspirierender Text! Ich finde nicht, dass du eine Träumerin bist! Immerhin lebst du deine Wünsche! Und ich hoffe, dass die Reise alle Erwartungen übertrifft!
    Bei mir war es tatsächlich sehr ähnlich. Ich bin jetzt 31 und habe auch erst in den letzten paar Jahren herausgefunden, was ich wirklich will und was meine Leidenschaften sind. Ich versuche jetzt auch so geht wie möglich daran zu arbeiten, dass ich meine Träume leben kann.
    Viele liebe Grüße

    • Alexandra
      Antworten
      3 August 2016 at 9:40 am

      Liebe Dank, Sandra. Ich sehe den Begriff Träumerin auch garnicht negativ. Schlimmer ist es, keine Träume zu haben und nur vor sich hinzuleben. Und Träume sind dazu da, verwirklicht zu werden. Ich wünsche dir, dass dein Leben voller Leidenschaften ist!!
      Liebe Grüße

    • 4 August 2016 at 6:05 pm

      Ich finde es so inspirierend, dass ihr auch schon älter seid. Ich werde bald 28 und manchmal hab ich das Gefühl, für mich ist es zu spät. Aber das stimmt nicht, es ist nie zu spät, zu tun, was man liebt, und sich nochmal ins Abenteuer zu stürzen. <3 Ich hab mich selbst auch erst so richtig im letzten Jahr entdeckt und was ich mit meinem Leben wirklich tun will. Das braucht halt manchmal Zeit..

  3. 3 August 2016 at 10:31 am

    Liebe Alex,

    toller Beitrag! Ich bin gerne Träumer. Und Macher! 🙂
    Nachdem ich meiner Passion für Ernährung nachgehend gemeinsam mit Laura den Blog & YouTube-Kanal Semper Veganis aufgebaut habe und damit wirklich gutes Geld verdiene, ist es jetzt für mich an der Zeit neue Wege zu gehen.

    Wir haben den Schritt gewagt, den Kanal umzubenennen und offen für alles zu machen, was uns bewegt. Das ist symptomatisch für meine Art: Ich bin nur dann glücklich, wenn ich etwas zu 100% gerne tue. Und das ist jetzt wieder der Fall 🙂

    Liebe Grüße
    Jan

    • Alexandra
      Antworten
      3 August 2016 at 2:18 pm

      Hey Jan, super. Dann führst du ein erfülltes Leben. Wenn man das einmal gemacht hat, kann ich mir nicht vorstellen, wie man nochmal zurück will. In dem Moment, als ich mich für ein solches Leben entschied, erschien mir mein bisheriges Leben wie eine Lüge. Wir sollten immer das tun, was uns glücklich macht und erfüllt. Toll, dass du es herausgefunden hast!! Liebe Grüße

  4. Karen
    Antworten
    3 August 2016 at 2:11 pm

    Liebe Alex, vielen Dank für das gute Gefühl, nicht alleine zu sein, denn deine Worte könnten direkt aus meinem Kopf stammen! Ich habe einen tollen Partner und wunderbare Freundinnen, aber keiner ist in einer vergleichbaren Situation…. Daher bin ich sehr gespannt, wie es bei dir weiter geht und hoffe darauf, etwas Inspiration zu finden 🙂 Ich selbst bin zusammen mit meinem Freund vor 4 Monaten auf Weltreise gegangen – das war die beste Entscheidung meines Lebens!

    Dir wünsche ich ebenfalls eine wunderbare & erfüllende Reise!

    Alles Liebe,
    Karen

    • Alexandra
      Antworten
      3 August 2016 at 2:16 pm

      Wow Karen, dann bist du mir schon einen großen Schritt voraus. Seid ihr noch unterwegs?? Und wo? Danke für dein liebes Feedback.
      Das ist so toll bei dieser Sache hier… Alle sind so inspirierend und motivierend, auch wenn man mal einen Durchhänger hat. Alles Liebe

      • Karen
        3 August 2016 at 2:40 pm

        Ja, wir sind noch ganze 7 Monate unterwegs – juchu! Hinter uns liegen Indonesien, Philipinen und Vietnam. Aktuell sind wir in Thailand und danach geht’s nach Myanmar, Peru, Mexiko, Kolumbien und Kuba. So weit der aktuelle Plan 😉 Falls du Tipps oder Infos benötigst, stehe ich gerne zur Verfügung 🙂

        Hast du schon eine Länder-Auswahl getroffen?

        LG

      • Alexandra
        3 August 2016 at 2:48 pm

        Oh das ist super. Ich starte in Thailand, Kambodscha, Vietnam, Myanmar, Indonesien, Fidschis, Hawaii, usw. Ich weiß nicht wie weit ich komme. Ich schaue einfach wohin es mich so trägt. Dann wünsche ich euch noch eine tolle Reise. Ganz viel spannendes und melde dich mal ab und zu, falls du magst.
        Deshalb liebe ich das hier… Immer wieder begegnen mir solche Menschen. Das ist toll.

        Alles alles liebe und nur das beste. Passt auf euch auf

  5. Karen
    Antworten
    3 August 2016 at 3:03 pm

    Danke dir für die guten Wünsche!

    Deine Reiseziele klingen wunderbar! Ich wünsche dir eine tolle Zeit auf der Reise und jetzt auch schon davor! Das Planen, Sparen, Lesen und Träumen bevor es los geht, ist, wie ich finde, auch eine ganz besondere & einmalige Phase 🙂

    Liebe Grüße

  6. 4 August 2016 at 9:11 am

    Hi Alex,

    habe deinen Blog leider gerade erst entdeckt.
    Aber dein Text hat mir sooo gut gefallen, dass ich gleich mal ein Kommentar da lassen wollte 🙂

    Es freut mich, dass du mit dem Reisen deine Leidenschaft gefunden hast. Ich denke es könnte auch meine sein. Ich bin dieses Jahr zum aller ersten Mal so ganz allein verreist. Zwar nur nach London, aber immerhin.. Und zum ersten mal in ein Hostel. Es war so eine tolle Erfahrung, dass ich am liebsten einfach weitergezogen wäre…Derzeit hindert mich mein 9 to 5 Job leider daran.. Aber weitere Kurztrips und eine Reise nach Schottland sind schon geplant.

    Ich freue mich schon sehr auf deine Blogposts von deiner Weltreise!

    Liebe Grüße

    • Alexandra
      Antworten
      4 August 2016 at 9:18 am

      Hallo Mel, danke für deinen lieben Kommentar ❤️
      Ich habe auch erst vor 1,5 Jahren angefangen alleine zu reisen. Und ich liebe es. Man kann auch mit Job, seine Leidenschaften verfolgen. Das lässt sich alles arrangieren. Für mich war es dann aber doch zu wenig. Hab auch eine Artikel über den Ausstieg aus meinem System geschrieben: http://www.meine-umwege.de/das-mit-dem-system-und-der-angst-warum-angst-deinen-traeumen-im-weg-steht/
      Ich hab ebenfalls mit kurzen Trips und kleinen Reisen losgelegt und die Sucht wurde zu groß ich wünsche dir wunderbare Reisen und viele tolle Erfahrungen. Wenn du der sucht verfällst, weißt du ja wo du mich findest und vielleicht begegnet man sich auf der anderen Seite der Welt.
      Viele sonnige Grüße

    • 4 August 2016 at 6:07 pm

      Ich habe auch erst im letzten Jahr angefangen, richtig allein zu reisen (davor hatte ich aber auch einen Freund, der mitgegangen ist 😉 ) und ich liebe es! Ich habe momentan auch einen 9-5 Job, aber den werde ich in einem Jahr kündigen und dann erstmal reisen. Das ist für dich sicher auch möglich. Wo ein Wille ist und so.. 🙂

      • Alexandra
        6 August 2016 at 5:40 pm

        Ist halt ein tolles Gefühl. Ich habe nur noch knapp 75 Arbeitstage und nur noch 3 Monate bis meine Wohnung weg ist. Das ist aufregend und ich freue mich so sehr auf den Tag des Abflugs. Es ist so… Wo ein Wille ist… 🙂 alles alles liebe für dich!!!

  7. Gedankendieb
    Antworten
    17 August 2016 at 11:07 pm

    Hallo Alex,
    seit ein paar Monaten surfe ich Abend für Abend durchs Internet und lese Berichte, Geschichten und Träume. Geschichten von Menschen wie dir, die Ihre Leidenschaft gefunden haben, die die „innere Leere“ endlich füllt und Träume von Menschen, die noch immer auf der Suche danach sind aber nicht aufgeben wollen und an ihren Gedanken festhalten.
    So oder so ähnlich geht es auch mir aktuell. Ich bin noch mitten in meinem Studium, gehe nebenher arbeiten und weiß schon heute, dass ein Leben „im System“ in einem klimatisierten Bürogebäude, mit gestressten Kollegen und viel zu viel schlechtem Kaffee, sicherlich nicht das ist, was meine persönliche Leere füllen kann.

    Ich schreibe sehr selten mal Kommentare zu dem was ich so lese aber bei dir komme ich nicht drum herum. Ich lese deine Zeilen und muss unwillkürlich anfangen zu lächeln, weil du mir einfach aus dem Herzen sprichst. Du fasst das in Worte, was mir Tag für Tag im Kopf umhergeistert, was mich unglücklich und froh zugleich macht und was außenstehende nur als Träumerei abstempeln würden.
    Eine deiner Zeilen fand ich besonders treffend und inspirierend: „Ich reise, weil Gott uns Füße und nicht Wurzeln gegeben hat…“

    Ich denke, dass es auch bei mir nur noch eine Frage der Zeit ist bis ich, bildlich gesprochen, die Axt aus dem Keller hole um mich von meinen Wurzeln zu befreien… Hoffentlich, sehe ich das nach meinem Studium noch genauso und schaffe den Absprung von dem Zug, indem man jeden Morgen genervt und mit schlechter Laune aufwacht, um sich seinem Job zu widmen – den man schon längst nicht mehr gerne tut –

    In diesem Sinne wünsche ich dir und allen anderen hier weiterhin viel Mut zur Freiheit und dir natürlich auch eine unvergessliche Reise.

    Viele Grüße
    euer Gedankendieb

    • Alexandra
      Antworten
      22 August 2016 at 9:05 am

      Hey Sara, danke für deinen lieben Kommentar. In solchen Situationen befinden wir uns alle mal, denke ich. Und dann ist es an jedem selbst zu entscheiden, wie es weiter geht. Alleine schon, weil wir überhaupt drüber nachdenke , zeigt doch, dass wir mutig sind. Und ich bin mir sicher, dass wir das problemlos schaffen, solange wir das tun, was wir lieben und so leben wie wir es uns wünschen.
      Du gehst deinen Weg Sara, da bin ich mir sicher. Dir ist aufgefallen, dass etwas nicht stimmt. Daher wirst du es auch ändern. Da bin ich mir sicher. Und selbst wenn es einfach nur ein anderer Job ist, den du mit Begeisterung machst… Allein das ist schon wundervoll.
      Liebe Grüße!!
      Alex

  8. Hardy
    Antworten
    5 September 2016 at 12:26 pm

    Hey Alexandra,
    es ist einfach super, was du vor hast und ich möchte Dir von Herzen raten: Lass dich nicht beirren auf deinem Weg und von irgendwem oder irgendwas verunsichern. Zieh das durch, es wird dein Leben mit Sicherheit positiv verändern.
    Ich hab vor einigen Jahren einen halbjährigen Sabbatical mit einmal-um-die-Welt-reisen machen wollen – daraus sind dann fast zwei Jahre geworden und sie haben mir mit die besten und nachhaltigsten Erlebnisse und Erfahrungen in meinem Leben geschenkt.
    Ich bin mir sicher, dass dir das genauso gehen wird und wünsche Dir viel Spaß und unendlich viele neue Einsichten in deiner (Aus-)Zeit!
    Hardy

    • Alexandra
      Antworten
      20 September 2016 at 12:58 pm

      Ein echt ermutigender Kommentar, lieber Hardy. Je länger man natürlich bis zur Abreise hat, umso mehr Menschen können ihren Senf dazu geben. Und der ist nunmal nicht immer rosarot. Man muss aber dazu stehen, was man tut, denn schließlich ist jeder seines eigenen Glückes Schmied. Danke für die lieben Wünsche!! Liebe Grüße noch aus Deutschland, Alex

  9. Julian
    Antworten
    19 September 2016 at 6:06 pm

    Hey Alex, also ich wurde mit 17 per Zufall in der Schule als Gesangstalent entdeckt so ziemlich vor der Abschlussfeier auf der ich dann auftrat. Bis dahin war es megaschwer fuer mich Anschluss zu finden, denn ich hatte keinerlei Hobbys & kaum Freunde, meine Haarfarbe machte mein Leben jetzt auch nicht unbedingt leichter. Als ich dann in der vollen Aula zum ersten Mal Bestätigung erhalten habe, dieses Gefühl war unbeschreiblich & überwältigend schön. Ich wusste sofort: Das hier ist mein Weg!
    Jetzt ist es halt so dass der eigene Weg nicht immer dem entspricht, den die Eltern oder Pflegeeltern für einen vorsehen also reden sie dir rein & so bilden sich Ängste… Also hab ich eine Lehre gemacht, das Fachabi und ein Studium zum Lebensmitteltechnologen begonnen… Tja und dann kam der Knall, buchstäblich mit 200 gegen die Mauer. Studium abgebrochen, Wohnung verloren, Notschlafstelle. Habe bei einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet und nachts in der Einrichtung geschlafen. Tja fuer manch einen mag das sehr unvernünftig klingen aber von meiner ersten Kohle habe ich mir eine Gitarre gekauft und im 2. Monat Gesangsunterricht genommen. Abends habe ich dann bis 22 Uhr auf der Gitarre geübt bis ich rote Finger hatte von der Notschlafstelle gings dann in ein Betreutes Wohnheim der Stadt Neuss, die Betreuerin hat letztlich ihre Arbeit getan und mir versucht meinen Traum auszureden, aber das geschieht nie wieder 🙂 & von dem Wohnheim aus zu einer Anstellung bei der Stadt in einem der Flüchtlingsheime. Mein (ehemaliger) Chef hatte die selbe Leidenschaft & wir haben zusammen die Multikultiband Elele ins Leben gerufen bei der ich auch als Sänger bis zum ersten Auftritt im Landestheater mitwirkte. Mittlerweile habe ich einen besserbezahlten Job, aber auch weniger Zeit. Nebenbei hat sich meine eigene persönliche Band formiert und wir haben einen Proberaum in Kaarst eingerichtet. Warum ich mir jetzt die Finger wundgetippt habe anstatt zu spielen? Weil ich mich in deinem Blog wiedererkenne, ich stehe mit dem Auto vor dem Musikstudio Neuss und wollte dir schon vor dem Unterricht schreiben, aber das hat zeitlich nicht gepasst , deshalb jetzt 🙂 Ich weiss nicht ob ich für immer in dieser Band spiele, aber ich weiss ich gehe meinen Weg. Musik ist mein Weg, über Umwege Liebe Grüsse, Julian 30 aus Neuss

    • Alexandra
      Antworten
      19 September 2016 at 6:12 pm

      In den letzten Tagen habe ich Probleme mich zu motivieren, bin lustlos und zweifel an mir selbst. Dann kommt da Julian 30 aus Neuss und zeigt mir, dass jeder mal solche Zeiten. Das jeder mal für Träume und Leidenschaften kämpfen muss und sich zusammenreißen muss. Jeder!!! Julian genauso wie Alex!!
      Danke dir Julian. Und ist das Leben nicht wie ein gutes Stück? Mit tollen Höhen und auch Tiefen. Und wenn dann. Ich jemands dazu mittanzt, haben wir es doch geschafft!!! Danke schön für deine Nachricht. Für die Motivation und für dieses riesige Kompliment. Gerade eben war ich ich traurig. Du hast mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Danke ❤️✌️

      • Julian
        20 September 2016 at 3:19 pm

        Ich hab gesehen du bist auch in Duisburg grossgeworden ich hab 20 Jahre in Duisburg gewohnt 🙂 Wehofen Walsum und zuletzt Neumühl
        Nicht traurig sein, du bist bald on Tour, denk einfach immer daran wenn 🙂

      • Alexandra
        20 September 2016 at 3:24 pm

        Sehr lustig. So klein ist die Welt. Ich wohne in Röttgersbach. Also quasi Nachbarn.
        Darauf freue ich mich auch. Liebe Grüße

      • Julian
        21 September 2016 at 10:51 am

        Waren wir mal ja 🙂 Ach was erzähl ich, ich bin gefuehlt immer noch Duisburger Ich hab jetzt unplanmässig Feierabend Ich hab mir Montag einen Schulternerv eingeklemmt und bis eben die Zähne zusammengebissen, aber es geht eben nicht mehr
        Wie ist dein Tag so? ☺ Hey ich hab deinen Blog über die Extraschicht überflogen, ich wollte da schon immer mal hin – ich glaub das Lohnt sich 🙂

      • Alexandra
        21 September 2016 at 1:12 pm

        Gute Besserung!!!
        Ich denke über neue Artikel nach. Das ist immer so ein Kreativschub. Den muss ich nutzen.
        Die Extraschicht ist toll. Wirklich sehenswert. Geh hin!!! 2017 wieder.

  10. Julian
    Antworten
    21 September 2016 at 8:34 pm

    Ja mache ich & ja das kenne ich, habe ich auch wenn ich Songtexte schreibe Aber bis die dann mal fertig sind gehen dann auch mal Wochen ins Land

    • Julian
      Antworten
      21 September 2016 at 8:36 pm

      Und danke, ist glücklicherweise nur ne Muskelverhärtung

      • Alexandra
        22 September 2016 at 6:30 am

        Freut mich!! Viele Grüße

  11. 28 September 2016 at 1:26 pm

    Liebe Alex, das ist ein wunderbarer Blog! Deine Art zu schreiben fesselt so sehr 🙂 Ich wünsche dir echt alles erdenklich Gute für deine bevorstehende Reise!
    Hier komme ich dich bestimmt öfter besuchen.
    Alles Liebe, take care!
    Christina

    • Alexandra
      Antworten
      28 September 2016 at 1:44 pm

      Ach wie schön liebe Christina. So ein Kommentar berührt mich. Danke <3

  12. Katrin Nagel
    Antworten
    17 Februar 2017 at 1:04 pm

    Hi Alexandra,
    cooler Artikel, ich bin seit 6 Wochen unterwegs, erst Thailand, nun in Myanmar. Es folgen noch weitere 4,5 Monate in SE Asia, worauf ich mich riesig freue! 🙂 ich liebe das Reisen und kann sagen, dass ich meinen Traum lebe! 😀 Ich bin der Meinung, unsere deutsche Mentalität und Arbeitsweise ist nicht „nur“ schlecht, sondern eben anders. Hier treffe ich Menschen, die nichts haben, teilen und dir dabei ein Lachen schenken, das direkt aus ihren Herzen kommt. Happiness can’t be chased, it’s a decision to be made. Bin gespannt, was du noch so erlebst. Ist Myanmar geplant?
    LG Katrin

    • Alexandra
      Antworten
      18 Februar 2017 at 3:45 pm

      Hey Katrin, lieben Dank!! Wow… Es ist immer so toll, wenn Menschen ihren Traum leben. Oft erfordert es Mut, aber ist nicht bezahlbar. Myanmar steht bei mir nicht auf der Liste. Aber irgendwie wandelt sich meine „Liste“ irgendwie ständig. Thailand war nämlich auch nie eine Option und nun habe ich 3 Wochen in Chiang Mai Verbacht. Was soll ich sagen… Wir sind frei und können machen, was wir wollen.
      Ich würde unser System nicht als falsch bezeichnen. Es ist nur etwas enger gestrickt, als an anderen Orten der Welt. Solange man sich wohl fühlt, ist es genau richtig. Wenn man sich dessen aber nicht sicher ist, sollte man auf diese Suche gehen. Und wenn man weiss, dass man nicht hinein passt, sollte man aussteigen. Aber das schöne ist, dass es jeder als Individuum entscheiden kann, weil wir einen freien Willen haben. Ich wünsche dir eine wunderbare Reise! Genieße jede Minute und mach nur das, was dein Herz dir sagt. Liebe Grüße

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