Manchmal wissen wir gar nicht wohin mit all der Energie, der Kraft, den Gedanken. Wir glühen vor Liebe, vor Wärme, vor Gefühlen. Schwitzende Hände. Leuchtende Augen. Wir sind aufgeregt, atmen schnell, spüren unser Herz und Bilder flackern in unseren Köpfen. Wunderschöne Farben und berauschende Gerüche streifen uns und lassen uns ein paar Zentimeter über der Erde schweben. Glückshormone werden von vielen kleinen Blitzen hervorgelockt und schweben in der Luft wie ein leichter Nebel an einem Morgen der uns einen unglaublichen Tag verspricht. Und dann… Stille. Realisierbar? Bezahlbar? Machbar? Schaffe ich das? Ist all das wirklich möglich? Habe ich die Kraft meine Pläne und Nicht-Pläne umzusetzen?

So sehen oft meine Reisepläne aus. Mein Herz droht in meiner Brust in tausend Teile zu zerspringen und ich weiß nicht wie ich es zusammenhalten soll. Ich möchte weg. Am liebsten gestern. Oder heute. Morgen kann es schon zu spät sein. Es sind die mutigen und die nicht ganz so mutigen Tage die mich dazu bringen einen Flug zu buchen. Ich genieße meine Sicherheit in meiner Heimat und sehne mich trotzdem nach den Abenteuern auf der anderen Seite der Erde. Wie duften ihre Blumen? Wie schmeckt ihr Essen? Wie fühlen sich ihre Betten an? Was sind ihre Geschichten? Erzählt Sie mir bitte…Die Neugier ist riesig und die Angst ein stiller Begleiter. Wie ein Schatten. Akzeptiere den Schatten, denn er wird Dich immer begleiten. Wenn Du jedoch nach vorne blickst, wirst Du ihn nur selten sehen.

Und irgendwie fühlst Du, dass Dein zu Hause überall ist. Du vermisst , die Menschen. Alles andere ist nicht wichtig, überflüssig, ersetzbar. Du weißt, dass die Welt Dein zu Hause ist. Du weißt, dass Du Beine bekommen hast um zu wandern. Du weißt, dass Dein Leben sich nicht auf eine einzige Stadt in einem einzigen Land beschränkt. Du spürst, dass Deine Heimat Dir ab und zu fremder ist als jedes fremde Land. Und nun liegt es an Dir. Wohin soll Deine Reise gehen? Wo willst Du sein und wo willst Du stehen? Schreibe Deine Antwort auf Deine Seele und kämpfe dafür als gäbe es keinen Morgen.